Umgraben zu Halloween?

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Halloween – ein in Deutschland relativ neuer Brauch – hat auch seine gute Seiten:  Die Zombies wälzen beim Aufstehen aus den Gräbern die Erde richtig gut um. Wer allerdings keine Leichen im Garten hat, die zu Halloween die Erde durchpflügen, legen oft selbst Hand an.

Das Umgraben ist wiederum ein langer Brauch bei Gärtnern, um den Boden aufzulockern und die Wurzeln des Unkrauts im kommenden Winter dem Frost auszusetzen. Leider sind die Winter nicht mehr so kalt, als dass die frostigen Temperaturen das Unkraut in Schach halten könnten.

Ein relativ neuer Trend ist hingegen das „Nicht-Umgraben“ (englischer Modebegriff: No-Dig-Gardening). Die mühselige Arbeit des Umgrabens wird eingespart und stattdessen eine Mulch- und Kompostschicht ausgebracht. So soll nicht nur das Wachstum von Unkraut erschwert werden, auch positive Effekte auf die Mikroorganismen und Helferlein im Boden sind zu beobachten. Die erfreuen sich an dem aufgebrachten Material und stellen dem Boden die Nährstoffe daraus zur Verfügung. Der Humus entsteht direkt in der oberen Schicht, in die nächstes Jahr die Pflanzen gesetzt werden.

Wenn ihr jetzt sagt, dass das gar nicht so neu ist, habt ihr Recht. Das Ganze ist Wein in alten Schläuchen, aber der verkauft sich eben gut mit neumodischen Begriffen…

Wir wünschen ein schauriges Halloween und ein besinnliches Allerheiligen allerseits!

von tanrıca über Pixabay